Da sich die Installationsvarianten in den letzten Jahren vervielfältigt haben, beschreiben wir hier nur den »Standardweg«: Installation eines Freifunk-Firmware-Images über das Hersteller-Webinterface.
Kollegen haben den »Firmware-Wizard« entwickelt, der für die jeweilige Hardware hinterlegt hat, welche abweichende Installationsmethode greift und ob ein »Factory«- oder ein »Sysupgrade«-Image für die Erstinstallation benötigt wird — oder noch etwas anderes.
Geht also bitte für die Umwandlung eines Routers mit Hersteller-Firmware in einen Freifunk-Router auf unsere Instanz des »Firmware-Wizards«, wählt genau aus, was für eine Hardware Ihr vor Euch liegen habt – also insbesondere die (Hardware-) Version, so angegeben, so genau wie möglich – und schaut Euch vorher etwaige Installationsprozeduren an, ob Ihr sie Euch zutraut.
Übrigens: Wenn Ihr keine Firmware für das jeweilige Gerät findet – also rein hypothetisch Ihr »FRITZ!Repeatser 1200 AX« liegen habt, aber nur eine Firmware für »FRITZ!Repeater 1200« gelistet wird – könnt Ihr Euch sicher sein, daß Eure Hardware aktuell nicht unterstützt wird …
Wir gehen nun davon aus, daß Ihr Euch z. B. für einen TP-Link TL-WR841N v9 das lt. fw.4830.org passende Image heruntergeladen und den Router an Euer Heimnetz angeschlossen habt. Wir gehen ferner davon aus, daß Ihr das Gerät zwar schon ausgepackt, aber niemals vorher eingeschaltet hattet.
Firmware austauschen
Ihr solltet den fabrikneuen TP-Link nun vor Euch liegen haben, zusammen mit dem mitgelieferten Netzwerkkabel und dem Netzteil.
Schließt den Router mit dem Netzteil an eine Steckdose an. Anschließend verbindet Ihr den Router mit einem LAN-Kabel, z. B. dem mitgelieferten, mit Deinem Netzwerk (also z. B. Deiner Fritz!Box) über eine der gelben Buchsen des TP-Links.
Jetzt kommt der trickreiche Teil: Euer Rechner muß sich im selben (IP-) Netz wie der neue Router befinden, und jener hört – in diesem Fall – auf 192.168.0.1. (Diese Info ist aus der Herstellerdokumentation zu entnehmen, ggf. hilft auch Tante G.)
Unter Linux o. ä. ist das relativ simpel, die aktuelle benutzte Schnittstelle bekommt einen Aliaseintrag für 192.168.0.254 und kann danach auf die initiale IP des TP-Link, 192.168.0.1, zugreifen.
Falls Ihr Euch das alleine nicht zutraut, können wir Euch sicherlich Hilfestellung geben, entweder per Mail an unsere Support-Adresse, oder kommt zu einem unserer Treffen.
In der Hersteller-Firmware

Wenn Ihr jetzt den TP-Link-Router einschaltet und nach kurzer Zeit die Adresse http://192.168.0.1 im Browser aufruft — solltet Ihr Euch erinnern, daß das PW, genau wie der User, »admin« lautet, denn genau diese Infos will Dein TP-Link als nächste wissen. (Auch diese Information findet sich in der Dokumentation des Hersteller.)
Wählt auf der neuen Seite im linken Menü den Eintrag »System Tools« und anschließend »Firmware Upgrade«. Über die Schaltfläche ›Browse‹ könnt Ihr nun die Firmware auswählen, die Ihr gerade heruntergeladen habt. Dein Hauptfenster der TP-Link-Oberfläche sollte nun in etwa wie nebestehend aussehen.
Nachdem Ihr bestätigt habt, dass die Firmware installiert werden soll, startet der Prozess. Trennt ab jetzt auf keinen Fall die Stromversorgung des Routers. Sonst schlägt die Installation fehl; schlimmstenfalls wird der TP-Link zum extravaganten Briefbeschwerer.
Automatischer Reboot
Dass der Router neu startet, erkennt Ihr auch am Blinken der Lämpchen an Eurem Router. Zuerst blinken alle Lämpchen wild, dann gehen sie aus.
Wenn danach das Lämpchen mit dem Zahnrad gemütlich vor sich hin blinkt, ist der Router im sogenannten Config-Mode der Freifunk-Firmware angekommen.
Das ist gut so. Denn nun läuft nicht mehr die orginale TP-Link-Firmware, sondern die neue, tolle 4830.org-Freifunk-Firmware auf Eurem Router ;-)
Und das Beste daran ist: DAS war der schwierigste Teil der Operation ;) Die Konfiguration der aktuellen 4830.org-Firmware versucht, im normalen Endkundenhaushalt möglichst gut sich einzufügen — mehr dazu im zweiten Teil.
Damit alles glatt geht, bitte ab dieser Stelle den Freifunk-Knoten mit seinem WAN-Interface – »blaue Buchse« bei den meisten TP-Link-Geräten – an den lokalen Internetrouter anschließen — die »gelben« Buchsen haben vorerst ausgedient!