Aus gegebenem Anlaß ein Hinweis zur Erreichbarkeit per E-Mail.

Wir alle wissen, daß Spam eine ziemliche lästige Sache ist, leider aber zum E-Mail-Verkehr dazugehört wie die Werbeblättchen und Postwurfsendungen zur physischen Post.

Der Hype ist zwar vorbei und zum Glück sind viele der problematischen »Realtime-Blackhole-Lists« mittlerweile Geschichte; dennoch, ein paar gibt es noch, genau wie es kurzsichtige Administratoren gibt.
Da wir Infrastruktur »zukaufen« müssen, nutzen wir zwangsläufig IP-Bereiche von Hostinganbietern; wer sonst noch bei diesem oder jenem Hoster ist, und was er/sie/es dort macht, entzieht sich – ich denke nachvollziehbarer Weise – unserer Kenntnis als auch Kontrolle.
Das Problem von RBLs, besagten »Echtzeit-Auslöschungs-Listen«, ist es nun, daß oftmals eben nicht nur einzelne, auffällig gewordene IP-Adressen eingetragen werden, sondern ganze Netzbereiche, in denen sich auch Unschuldige befinden.

So weit, so unschön. Nun ist es aber eine Verschwendung von Ressourcen, Mails von Absenderadressen zu transportieren, oder gar zu beantworten, die von der eigenen Domain aufgrund von RBL-Einträgen gar keine elektronische Post annehmen. Bislang war dies kein Problem, aber jüngst hat es einen Bounce auf eine Antwortmail gegeben:

<mxxxxxxxxe@outlook.com>: host mx1.hotmail.com[65.55.92.136] said: 550 SC-001
    (SNT004-MC1F25) Unfortunately, messages from 130.185.104.56 weren't sent.
    Please contact your Internet service provider since part of their network
    is on our block list. You can also refer your provider to
    http://mail.live.com/mail/troubleshooting.aspx#errors. (in reply to MAIL
    FROM command)

Wir machen dies in unserer Freizeit, und derartiger Netzterrorismus mit Sippenhaft Dritter (»part of their network is on our block list«, sprich: over­blocking) hilft niemandem. Daher überprüft ab sofort nun das Mailsystem von guetersloh.freifunk.net, ob der sendende Mailanbieter Antwortmails von uns akzeptiert — falls nicht, wird die Einlieferung von E-Mails direkt unterbunden und der Absender bekommt eine Fehlermeldung wie diese:

Reporting-MTA: dns;BLU004-OMC1S14.hotmail.com
Received-From-MTA: dns;BLU437-SMTP107
Arrival-Date: Tue, 7 Jul 2015 17:29:04 -0700

Final-Recipient: rfc822;wxxxl@guetersloh.freifunk.net
Action: failed
Status: 5.1.7
Diagnostic-Code: smtp;550 5.1.7 <wxxxl@live.com>: Sender address rejected: undeliverable address: EN: Sender would reject replies, thus we reject incoming / DE: Absender verweigerte Antwortmails, somit keine Mailannahme

Falls Ihr also zukünftig beim Versuch, uns anzumailen, Fehlermeldungen bekommt, bitte diese genau durchlesen: wenn da »Absender verweigerte Antwortmails, somit keine Mailannahme« drin steht, liegt das Problem bei Eurem Mailanbieter, und Ihr müßt leider einen anderen Anbieter nehmen*, um uns Mails zu schicken. Alternativ sind wir ja auch über Twitter und Facebook zu erreichen …

Und derjenige, der auf Antwort wartet: sorry, Kleinweich baut mal wieder Shice, die Antwort an Dich ist gebounct. Immerhin, es wird keine weiteren Verluste dieser Art mehr geben.

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* Gut, im Prinzip könntet Ihr auch auf Euren Mailanbieter einzuwirken versuchen, diesen RBL-Unsinn sein zu lassen. Aber generell ist es wohl einfacher, einfach den Anbieter zu wechseln/einen weiteren Gratis-Mailaccount bei einem anderen, erfahreneren Anbieter, zu eröffnen.

E-Mail und Spam …