Vor wenigen Tagen konnte ich 100 Clients featuren — fühlt sich an wie eine Ewigkeit.

rrd-Graph
Gerade erst die 100 parallelen Clients geschafft — und schon die 150er Marke gerissen, yeah! ;)

Stand Samstag abend haben wir, relativ schnell, auch die 150-gleichzeitige-Clients-Marke hinter uns gelassen. Zeit für einen Blick zurück als auch nach vorne.

Freifunk Gütersloh entwickelt sich weiter, vor und hinter den Kulissen. Während Detlev jüngst u. a. die Firmen Foto Schorcht und Bäckerei Reker mit allen Standorten für die Freifunk-Gütersloh-Idee gewinnen, und die Filialen anschließen, konnte, hat sich auch ›unter der Haube‹ einiges getan.

rrd-Graph
Endlich: deutlich mehr Clients als Knoten ;)

Die Knoten-Firmware erlaubt nun eine einfachere finale Konfiguration, sodaß wir es wagen konnten, vorgeflashte Knoten über den Gütersloher Einzelhandel (konkret: HiFi-Corner in der Blessenstätte) anzubieten.

Getestet wird die Firmware mittlerweile sowohl an meinem nativen VDSL25-Anschluß der Telekom, der von IPv6 noch nie etwas gehört hat, als auch an einem – per Fritz­Box 7570 simulierten – modernen Internetanschluß, wo IPv6 (wenn auch nur über 6to4) seitens des Routers verfügbar ist. Einen UnityMedia-Anschluß hätte ich gerne zum Vergleich, aber das Angebot, einen solchen für rd. 2000 EUR zu realisieren, mußte ich dann doch kopfschüttelnd dankend ablehnen …

rrd-Graph
Mehr Nutzer machen auch mehr Traffic ;)

Um das Netz für die Zukunft zu rüsten, werden Ralf und ich in den nächsten Wochen etwas umbauen und die Aufgaben neu auf die vorhandenen Server verteilen; so wird das bisherige GW03 nicht mehr als Gateway fungieren und stattdessen die Webservices von GW01 übernehmen. Dies vereinfacht den Aufbau, und die vergangenen Wochen haben gezeigt, daß wir derzeit nicht wirklich 3 Gateways benötigen. Vielmehr werden wir an der Stelle in Zweierpärchen wachsen, die als ein redundantes Defaultgateway auftreten. Nutzer im Netz werden hiervon allerdings nichts spüren, außer ggf. besserer Performance durch das Eliminieren bisheriger Umwege ;)

Foto
»Freifunk mobil« — hier im ICE.

Am Freitag hatte mein mobiler Accesspoint ›Auslauf‹ beim gut besuchten FFGT-Treffen in der Weberei — also dort, wo man mit Mobilfunk je nach Netz wenig bis gar keine nennenswerte Bandbreite hat. Primär als ›Forschungsojekt‹ für ein geplantes – und nun ausfallendes – Straßenfest gedacht, ist es doch erstaunlich, was ein kleiner 3020er so schafft, bis zu 8 Endgeräte hatte ich gesehen, bis die D2-Verbindung wegbrach.

Erst einmal ist es eine Machbarkeitsstudie, dieses Konstrukt erlaubt es aber, Freifunk auch dort zu präsentieren, wo wir ad hoc keinen festnetzbasierten Internetzugang bekommen konnten oder können und wo auch kein Freifunk-Signal in der Nähe ist. Denn quasi als ›Projekt im Projekt‹, unter dem Arbeitstitel »FFGT on Tour«, arbeiten wir an Konzepten, um auf Anfrage das Gütersloher Freifunk-Netz nach Möglichkeit auch auf größere Veranstaltungen auszudehnen.

Screenshot
Tag des offenen Denkmals

Ein erster Anlauf hierzu startet diesen Sonntag, wenn von 18 bis 22 Uhr im Rahmen des Tags des offenen Denkmals die Alte Heuwaage noch einmal zugänglich gemacht wird.

In Zusammenarbeit mit der Taverne Ellinadiko wird die Abdeckung des Gütersloher Freifunknetzes auf die Alte Heuwaage ausgedehnt, die in den vier Stun­den als eine Art Museum geöffnet sein wird. Ich denke, das ist ein toller Ort, und wenn das eine oder andere Foto davon über Freifunk Gütersloh in die sozialen Medien hochgeladen wird, ist das eine gute Sache ;)

Rückblick, Status, Ausblick