Das Ende ist nah

Zumindest das der bisherigen Infrastruktur.

Dem geneigten Leser wird nicht entgangen sein, daß die Beitragsserie »Runderneuerung« bei »Teil 1.9« stehengeblieben ist.

Das ist insofern auch richtig, denn der letzte Schritt zur 2.0, der fehlt noch: Austausch aller Gateways durch neue Systeme, Einführung mehrerer Netzwerkebenen (Mesh, Routing), Zentralisierung IPv4-Adressvergabe.

Daran wird nach wie vor hinter den Kulissen geschraubt und gewerkelt, aber ein Ende ist langsam abzusehen.

Mit der neuen Infrastruktur werden wir einfacher in der Lage sein, das Netz zu skalieren — derzeit ist leider die Leistungsfähigkeit teilweise stark ver­bes­ser­ungs­be­dürf­tig, aber wir müssen uns leider aus ver­schie­denen Grün­den (Man­power, Zeit) zwischen dem Kleben von Heft­pflastern auf offene Brüche und der Geburts­hilfe beim neuen Setup ent­scheiden, und um das Leiden für alle ab­zu­kür­zen, haben wir die Heftpflaster gar nicht mehr ausgepackt …

… sondern haben nun erste Tests gemacht.

Am späten Donnerstag wurde ein Test mit einem lokalen Gateway (ein Futro S550) gemacht, welches zwar mit den bestehenden Gateways mesht, aber IPv4-Datenverkehr nach außerhalb des Meshs über die neue Infrastruktur schiebt (im aktuellen Setup über den Freifunk Rheinland als ISP; im Normalfall werden wir für die Systeme in Güterloh weiterhin über IP-Adressen des Fördervereins ins Netz gehen).

Die Ergebnisse stimmen zuversichtlich; zwar waren nicht mehr als 8 MBit/sec im Download drin, aber das ist auch das erwartete Maximum mit aktiviertem VPN über fastd bei einem 841v9.

Der nächste Test wird dann zwischen 841 und Futro das VPN eliminieren (Mesh-on-WAN/LAN), das sollte eigentlich das Nadelöhr VPN erschlagen und ca. 20 MBit/sec ermöglichen — mehr gibt die lokale Anbindung leider noch nicht her. Sofern die Tests erfolgreich ausfallen, wird an einem der nächsten Wochenenden das Netz auf die neue Infrastruktur umgestellt.