Ein Blick hinter die technischen Kulissen.

Jüngst gab’s ja schon eine Grafik, die das neue Netz skizzierte. Im Sinne der Transparenz, und aus einem weniger erfreulichen Anlaß (siehe unten), heute ein paar Hintergründe zum Serversetup, welches das neue Netz realisiert.

Grafik
VM- und Ser­ver-Über­sicht
Wieder einmal die abgegriffene Floskel: ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Aber es stimmt, zu beschreiben, daß wir für den Freifunk in Stadt und Kreis Güterloh auf vier Servern in einem Gütersloher Rechenzentrum sowie drei Servern bei anderen Hostern VMs betreiben, ist technisch korrekt. In Form einer Grafik allerdings ist es doch übersichtlicher.

Die Namen der VMs in dieser Grafik können übernommen werden und mit der anderen abgeglichen, sodaß man sehen kann, was auf welchem Server läuft. Von den Servern in Gütersloh ist eine, »conquest«, Eigentum des Gütersloher Freifunks (eine freundliche Spende von westaflex), auf den anderen werden Resourcen mit dem Gütersloher Freifunk geteilt.

rrd-Graph
Ent-flaschen­halst.
Rechen­zeit­in­ten­siv sind die »stats«- und die »map«-VM; auf »stats« läuft u. a. stats.gue­ters­loh.frei­funk.net – die alte Übersichtskarte oder auch Grafiken wie jene hier –, »map« entspricht map.4830.org, wo unsere aktuelle Kno­ten­sta­tis­tik­soft­ware läuft. Jene VMs haben typischerweise 3-4 CPU-Cores zugewiesen (von den 2×4, die jeder unserer Gütersloher Server bietet) und 4 GB RAM. Noch »fetter« ist nur »ci-slave-01«, unsere Firmware-Bau-VM: 6 CPUs, 6 GB, 100 GB HDD.

Und hier kommen wir dann zum eingangs erwähnten, weniger erfreulichen Anlaß: aus dem Gütersloher Rechenzentrum müssen wir leider kurzfristig raus, nachdem es nicht möglich war, eine Nachfolgeregelung für eine alte Housingvereinbarung zu finden. Die Zeit schreitet voran, und es gibt Firmenübernahmen und Firmenaufgaben …
Wie dem auch sei, der Gütersloher Freifunk sucht dringend ein neues Heim für max. 7 Höheneinheiten (zwei bis vier HP-Server, jeweils mit GBit-Anbindung, ggf. FFGT-eigener Switch für LOM/Backnet; zwei PI /24 wären zu routen, und zum Serverstreicheln kommen wir nur bei Hardwareausfällen bzw. -aufrüstungen) … Vorzugsweise wieder in einem Gütersloher Rechenzentrum, da wir noch immer planen, mittelfristig lokale Server mit einem lokalen Funkbackbone zu verkuppeln.

Um das nicht falsch zu kommunizieren: bei einer sofortigen Abschaltung aller Gütersloher Server, würde das Netz noch immer weiterlaufen! Zwar nur mit halber Kraft (gw02/bgp1, gw04/bgp2 würden fehlen) und ohne Statistiken, Möglichkeit des Firmwarebaus, -updates oder der Neuknotenregistrierung — aber zumindest der Status Quo sollte erst einmal weiterhin funktionieren.

Einige ›naheliegende‹ ortsansässige Firmen wurden/werden dieser Tage kontaktiert, wer Kontakte zu Hostern/Rechenzentren auch im Umland hat, darf aber gerne unabhängig vorfühlen — im Zweifel helfen uns auch einzelne gesponsorte VMs (1-2 ›1:1‹ Cores, 1 GB je Core, 40 GB HDD, KVM/Xen/VMWare als Hypervisor — batman_adv ist ein Kernelmodul, somit fallen alle OpenVZ/LXC-basierten VMs raus), einfach mal mit unserer Technik Kontakt aufnehmen.

Serverpark